Beruf von Anfang an

Wünsche gibt es viele:

Hoch hinaus soll es gehen; gute Aussichten will man haben; bei guten Aufstiegschancen sicher stehen, doch auch eine Prise Nervenkitzel soll dabei sein; und Sport? Ja, gerne!
Und dies alles während man im coolen Outfit auffällig gut aussieht und dann auch noch vom ersten Tag an Geld verdient.

So einen Ausbildungsberuf gibt es tatsächlich:

Das Dachdeckerhandwerk


Als Dachdecker hast du immer den Überblick, denn von hoch oben sieht die Welt direkt anders aus. Da wird es spannend und abwechslungsreich. Hier kommen immer wieder neue Herausforderungen auf dich zu.

Im Handwerk und hier besonders im Dachdeckerhandwerk gibt es beste Chancen für Berufsstarter. Dachdecker sind gefragte Arbeitskräfte, deren Job sicherer ist, als manch ein Arbeitsplatz am Schreibtisch. Und da bekanntlich Angebot und Nachfrage in der Marktwirtschaft den Preis bestimmen, müssen sich weder Auszubildende noch Gesellen mit ihrem Einkommen vor Studierenden oder frisch gebackenen Akademikern verstecken.

Was, du willst Dachdecker werden?“, so eine häufig gestellte Frage. Doch wie vielfältig dieser Beruf ist, was er für Perspektiven auf der (Karriere)leiter bietet, dass wissen viele nicht.

Es geht hier nicht nur ums Ziegelauflegen.

Die Herausforderungen für die Dachprofis sind vielschichtig. Im Zeitalter moderner Bautechniken reicht das Tätigkeitsspektrum eines Dachdeckers von der Kirchturmspitze bis zum Keller.

Ein Schwerpunktpunkt der Arbeit liegt auf der energetischen Optimierung von Gebäuden, dazu gehört die Solaranlage auf dem Dach genauso wie ein hinterlüftetes Fassadensystem. Natürlich gehört das traditionelle Ziegelauflegen dazu, doch modernste Technik wie die Arbeit mit Drohnen eben auch.

DachdeckerInnen können u.a. als Experten für ökologisches Bauen u.a. Gründächer gestalten ebenso wie die für den Norden Deutschlands so typischen Reetdächer. Der Sanierungsbedarf und der Bedarf an Wohnraum sind ungebrochen hoch. Da ist ein ausgebautes oder sogar aufgesetztes Dachgeschoss sowie auch ein Neubau immer Sache eines Dachprofis. Der Beruf verbindet handwerkliches Geschick und gestalterisches Können mit aktivem Umweltschutz.

Perfekt ist der Beruf für dich, wenn du handwerkliches Geschick hast, gerne im Team arbeitest und in großen Höhen noch fröhlich Lachen kannst. Denn dann hast du die perfekten Voraussetzungen für das Dachdeckerhandwerk.

Die beste Möglichkeit, diese Vielfalt kennenzulernen ist, bei einem Praktikum mal die Höhenluft des Dachdeckerhandwerks zu schnuppern. Aber Vorsicht: Es besteht durchaus „Suchtgefahr“!

Auch wenn ein Praktikum bei einem Dachdeckerbetrieb natürlich nicht gleich am ersten Tag auf dem Hochhausdach startet, ist für viele die „Erstbesteigung“ eines Hausdaches durchaus beeindruckend. Dachdecker sind echte Hand- und Kopfwerker. Denn ganz gleich, an welchem Bauteil des Hauses Dachdecker gerade arbeiten: Sie befassen sich mit einem Unikat. Und das muss so individuell bearbeitet wie vorab berechnet werden.

Die Ausbildung verläuft in einem dualen System. Du machst deine praktischen Erfahrungen im Betrieb und auf den Baustellen und das theoretische Wissen rund um Material und Technik lernst du in der Berufsschule und in der überbetrieblichen Ausbildung im Berufsbildungszentrum.

Übrigens entscheiden sich auch immer mehr Mädchen für dieses Handwerk „ganz oben“. Und für so manche Dachdecker-Meisterinnen oder Dachdecker-Meister war die Ausbildung der erste Schritt zum späteren Architektur- oder Ingenieurstudium oder vielleicht zum eigenen Betrieb. Die Dachdecker-Karriere endet eben nicht auf dem First der Dacheindeckung.

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